Am Freitag, den 28. Februar 2014, wurde die FF Proleb um 18.53 Uhr zu einem B01-Verdacht TUNNEL öBB GALGENBERGTUNNEL alarmiert.

Dem Alarmierungsplan entsprechend war von der FF Proleb der TLF-A 2000 mit 6 Mann im Einsatz. Weitere Kameraden standen als Reserve bereit.

Nach der Erkundung
konnte erfreulicherweise „nur“ der Brandverdacht
bestätigt werden und
die Einsatzkräfte konnten wieder einrücken.

Bericht der FF Leoben Stadt
Brandeinsatz Galgenbergtunnel 28.02.2014

Geschrieben von: LM d.V. Hubert Demmerer

Samstag, den 01. März 2014 um 12:09 Uhr

Am 28.02.2014 um 18:49 Uhr alarmierte die Bereichsfunkleitstelle Florian
Leoben die Freiwillige Feuerwehr Leoben-Stadt und die Freiwillige
Feuerwehr Leoben-Göß mit dem Alarmstichwort „B01 – Brandverdacht im
Galgenbergtunnel“.

In weiterer Folge wurden laut Tunnel-Alarmplan weitere Feuerwehren des
Abschnittes Leoben und des Abschnittes Trofaiach (FF Niklasdorf, FF
Proleb, BTF Voestalpine Donawitz, BTF Brauerei Göß, BTF Brigl &
Bergmeister Niklasdorf, FF Trofaiach, FF St. Peter/Freienstein, FF
Gimplach, FF Hafning, FF Laintal, FF Vordernberg) zu diesem
Brandereignis alarmiert.

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Zum Tunnelportal St. Michael wurden laut Tunnelalarmplan die Feuerwehren der Abschnitte St. Michael und Mautern alarmiert.

Unverzüglich rückten die Feuerwehren zu diesem vermuteten Brandereignis
aus. Die beiden Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Leoben besetzten das
öBB- Rettungsshuttle, welches am Bahnhof Leoben stationiert ist und
bauten parallel die Einsatzleitung am Portal des Galgenbergtunnels auf.
Die Einsatzkräfte des Abschnittes Leoben und des Abschnittes Trofaiach
sammelten sich ebenfalls am Vorplatz des Galgenbergtunnels.

Nach Einstellung des kompletten Zugbetriebes fuhr das voll
ausgestattete, mit SKG-Trägern und Einsatzkräften mit schwerem
Atemschutz besetzte Rettungsshuttle in den Galgenbergtunnel ein.
Im Zuge dieser Kontrollfahrt von Leoben bis St. Michael wurden die
Weichen kontrolliert und festgestellt, dass kein Brandereignis im Tunnel
vorlag.
Ab ca. 200 m nach der Tunneleinfahrt Leoben bis zum Ende des
Galgenbergtunnels in St. Michael waren Betonabdeckungen an den
Kabelschächten und Dämm-Material aufgerissen. Dadurch kam es zu einer
starken Rauch- und Staubentwicklung im Tunnel.

Die Ursache war eine an einem auf Gleis 2 fahrenden Güterzug gebrochene
Runge. Diese hing vom Waggon seitlich nach unten und richtete dadurch
die schweren Schäden im Gleisbereich, an den elektrischen Einrichtungen
und Zugsicherungseinrichtungen an.

Auf Grund der Streckensperre bis Knittelfeld, wo der Güterzug angehalten
wurde, stand für die Einsatzkräfte der Abschnitte St. Michael und
Mautern am Bahnhof St. Michael keine Lok für das Rettungsshuttle zur
Verfügung. Somit konnten diese Einsatzkräfte nicht in den Tunnel
einfahren.

Nach den Kontrollfahrten der Freiwilligen Feuerwehren Leoben-Stadt und
Leoben-Göß mit dem Rettungsshuttle rückten die Feuerwehren um 21:15 Uhr
wieder in die Rüsthäuser ein.

Eingesetzte Kräfte:
FF Leoben-Stadt, FF Leoben-Göß, BTF Voestalpine Donawitz, BTF Brauerei
Göß, FF Niklasdorf, BTF Brigl & Bergmeister Niklasdorf, FF Proleb,
FF Trofaiach, FF St. Peter/Freienstein, FF Gimplach, FF Hafning, FF
Laintal, FF Vordernberg (25 Fahrzeuge und 111 Mann)

Freiwillige Feuerwehren der Abschnitte St. Michael und Mautern (20 Fahrzeuge und 118 Mann)

BP Leoben
öRK
öBB